Veranstaltungsweis: Symposium „Lights On!

Unsere Fachgruppe Moderne Zeitgenössische Kunst macht auf eine Veranstaltung und einen Call for Papers aufmerksam: Am 13. November 2026 veranstaltet der Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart ein eintägiges Symposium […]

Unsere Fachgruppe Moderne Zeitgenössische Kunst macht auf eine Veranstaltung und einen Call for Papers aufmerksam:

Am 13. November 2026 veranstaltet der Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart ein eintägiges Symposium zur Erhaltung lichtbasierter Kunstwerke. Ausgangspunkt ist Dan Flavins ikonische Installation Untitled (1996) mit blauen und grünen Leuchtstofflampen, die inzwischen nicht mehr produziert werden.

„Lights On! – Sustaining Light-Based Art“ lautet der Titel. Bis zum 31. Oktober werden Vorschläge für 20minütige Vorträge erbeten. Die Vortragssprache ist Englisch. Alle Details und Kontaktdaten sind zu finden unter: https://www.smb.museum/en/museums-institutions/hamburger-bahnhof/events/symposium-lights-on/

Diskutiert werden sollen zentrale Fragen wie:

  • Wie können wir sowohl die materiellen als auch die immateriellen Eigenschaften lichtbasierter Kunstwerke wirksam dokumentieren – einschließlich immaterieller Aspekte wie räumliche Dynamik, Farbinteraktionen und atmosphärische Präsenz? Und welche Strategien können Sammlungen mit lichtbasierter Kunst anwenden, um diesen spezifischen Anforderungen gerecht zu werden?
  • Wie wirken sich Marktveränderungen und gesetzliche Regelungen auf die Verfügbarkeit von Materialien aus?
  • Wie reagieren Institutionen und Sammlungsverantwortliche auf die Obsoleszenz lichtbasierter Kunstwerke, und inwieweit können veraltete Komponenten ersetzt werden, ohne die künstlerische Integrität der Werke zu gefährden?
  • Welche Erhaltungs- und Präsentationsstrategien haben Museen und Institutionen entwickelt, um diesen Herausforderungen zu begegnen, und welche Praktiken haben sich als wirksam erwiesen – oder müssen im Rückblick überdacht oder angepasst werden?
  • Welche rechtlichen Rahmenbedingungen und Überlegungen sind erforderlich, um die langfristige Erhaltung und Nachhaltigkeit lichtbasierter Kunst sicherzustellen?
  • Wie beeinflussen die Verantwortlichkeiten von Künstler:innen, deren Nachlässen und die Eigentumsrechte die Zukunft lichtbasierter Werke?
  • Wie kann Nachhaltigkeit in die Erhaltung lichtbasierter Kunst integriert werden, ohne deren Authentizität und künstlerische Integrität zu beeinträchtigen?
  • Wie kann die Zusammenarbeit zwischen Institutionen, Nachlässen, Restaurator:innen, Techniker:innen oder sogar den Künstler:innen selbst diese Zukunft mitgestalten?