Textil in Materialkombination

Die Tagung der Textilfachgruppe des VDR findet dieses Jahr vom 23.-25. Juni in Schloss Ludwigsburg bei Stuttgart statt. Die Veranstaltung unter dem Titel „Vielfalt – Textil in Materialkombination“ beschäftigt sich mit Objekten, in denen neben textilen Fasern noch weitere Materialien verarbeitet sind. Ab sofort ist die Online-Anmeldung möglich. Der Frühbuchertarif gilt bis zum 23. Mai 2016.

Textil in Materialkombination

Die Tagung der Textilfachgruppe des VDR fand vom 23.-25. Juni 2016 in Schloss Ludwigsburg bei Stuttgart statt. Die Veranstaltung unter dem Titel „Vielfalt – Textil in Materialkombination“ beschäftigte sich mit Objekten, in denen neben textilen Fasern noch weitere Materialien verarbeitet sind.

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Der Europäische Dachverband der Konservatoren-Restauratoren-Verbände (European Confederation of Conservator-Restorers’ Organisations, E.C.C.O.) mit Sitz in Brüssel wurde 1991 gegründet, um die Konservierung-Restaurierung von Kunst und Kulturgut auf einem praktischen, wissenschaftlichen und kulturellen Niveau weiter zu entwickeln und zu fördern. E.C.C.O. setzt sich dafür ein, dass der Status und die Rolle der Konservierung und Restaurierung als eigenständige Profession mit einem genauen Aufgabenbereich in der Erhaltung des Kulturellen Erbes angesehen werden.

Vor allem bei Accessoires treffen Textilrestauratoren häufig auf organische und anorganische Materialien, die dem Textil zugefügt sind, spezifische Schadensbilder haben und im Zuge ihrer Alterung Einfluss auf das Textil in ihrer unmittelbaren Nähe nehmen oder das Textil schädigen. Solche Materialien sind beispielsweise Metall, Glas und Fischbein, Papier oder Leder.

Für die Tagung wurden neben vielen Kolleginnen aus der Textilrestaurierung auch Referenten aus anderen Fachbereichen gewonnen. In 20 Vorträgen wurden materialkombinierte Objekte und deren Untersuchung vorgestellt. Fragestellungen, die sich speziell mit der Materialkombination befassen, wurden erläutert und Lösungsvorschläge gezeigt. Einige Vorträge befassten sich speziell mit den auftretenden Schadensbildern oder boten Informationen über die Bestimmung solcher „fremden“ Materialien. Auch gab es Vorträge zu materialkombinierten Objektgruppen aus kulturhistorischer Sicht. Die Bandbreite der thematisierten Objekte reichte von archäologischen Funden über zahlreiche Accessoires und Klosterarbeiten bis hin zu Büchern, einer stoffbespannten bemalten Sänfte und Minikleidern aus Lack-Kunstleder. So vielfältig die vorgestellten „Fremdmaterialien“ waren, sie haben stets die Kombination mit Textil innerhalb des Objekts gemeinsam.