Verfasste Forenbeiträge

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  • als Antwort auf: Erhöhung Mitgliedsbeiträge – Wir bitten um Ihre Meinung! #14417
    Oliver Tietze
    Teilnehmer

    Die Staffelung nach Einkommen begrüße ich auch. Ich denke, dass das jedoch recht kompliziert wird.
    Wie wäre es, wenn Sie ein Modell entwickeln, wie dies umgesetzt werden könnte?

    Ein Wort zur vorvorigen Bemerkung, dass die Leute, die wenig Geld haben, ja wohl mehr Zeit hätten, sich zu engagieren. Diese Bemerkung wird den einen oder anderen mächtig ärgern. Denn das Geld ist nicht knapp, weil man mangels Aufträgen rum sitzt und Däumchen dreht, sondern weil die Vergütung als Selbständiger durch die Marktlage so schlecht ist. Das heißt, man arbeitet mehr und bekommt weniger. Wenn man keine Aufträge hat, dann muss man mit seinen Angeboten runter gehen. Dabei erlebe ich es sogar, dass die im öffentlichen Sektor angestellten Restauratorinnen die selbständigen KollegInnen in sehr strengen Ausschreibungen gegeneinander ausspielen.
    Gerade vor diesem Hintergrund wäre es natürlich sehr interessant, was die „besserverdienenden“ KollegInnen zum Vorschlag der Staffelung meinen.

    als Antwort auf: Erhöhung Mitgliedsbeiträge – Wir bitten um Ihre Meinung! #14190
    Oliver Tietze
    Teilnehmer

    Liebe Leute,
    im Prinzip bin ich für die Anhebung, wenn unser Verband denn ein richtiger Berufsverband wäre. Ich persönlich sehe zur Zeit keine Auswirkungen der Arbeit des Verbandes auf mein berufliches Leben. Die finanzielle Situation vieler selbständiger Kollegen ist prekär und wird es bei der Tendenz, die das Verhältnis von Angebot und Nachfrage zur Zeit zeigt, auch bleiben. Stellen gibt es nur in kleinen befristeten Häppchen und dann nur TVL 9. Zeit für Lobbyarbeit bleibt kaum noch, weil alles für Akquise und ein bisschen Weiterbildung „drauf geht“.
    Also wenn Erhöhung, dann richtig und mit einer spürbaren Auswirkung auf den Berufsstand und mit einem spürbaren Vorteil für die Mitglieder. Zum Beispiel könnten Weiterbilungsveranstaltungen inklusive sein, und nicht nur eine Ermäßigung von 30€ (siehe andere Beiträge weiter oben). Dann wäre auch der Anspruch, dass die VDR Mitglieder sich weiterbilden gleich mit konkreten Maßnahmen unterlegt. Oder wir erhöhen einfach die Nachfrage, indem wir die Politik und ide Gesellschaft überzeugen, mehr in Kultur und Bildung zu investieren. Oder, wie in den Restauratorengesetzen manchmal, hin und wieder bereits erreicht (Danke an dieser Stelle für das bisher geleistete) wir heben den Anspruch unserer Arbeit und vertreten das nach Außen hin und schaffen es den Markt zu regulieren …
    Also entweder richtig auf 400€ mit erfahrbaren Auswirkungen auf den Berufsstand oder ein bissel und wir machen weiter wie bisher, doch dann trete ich aus.

    400 € wären 33 € im Monat. Das wäre eine Kalkulationsstunde im Monat, die man sozusagen dem Verein gibt, um sinnvolle Arbeit zu machen. (oder zwei Bruttostunden oder drei Nettostunden, je nach Wohnort, Geschick und Fachrichtung). Das sollte uns unser Berufsstand doch wenigstens wert sein.

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