
Optimierung von Lasertechnik zur Reinigung und Desinfektion von historischen Oberflächen
20. November
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Abschlusskolloquium des DBU-Projektes „Optimierung von Lasertechnik zur Reinigung und Desinfektion von historischen Oberflächen“ am 20.11.2025 an der FH Potsdam
Die Laserreinigung hat in den vergangenen Jahren einen immer höheren Stellenwert in der Restaurierung historischer Oberflächen eingenommen. Um diese Technologie einem noch größeren Kreis anwendender Restaurator*innen zugänglich zu machen, bedarf es eines systematischen Erfahrungstransfers, der im Rahmen des DBU-Projektes (Bewilligungsempfänger Kulturstiftung Sachsen-Anhalt) bereits 2024 mit den „Laser-Tagen“ an der FH Potsdam erfolgreich begonnen wurde. Im Projekt wurden aktuell in der Denkmalpflege für verschiedene Reinigungsaufgaben eingesetzte Lasergeräte anhand von Musterflächen vergleichend getestet. Welches Gerät ist für welchen Zweck geeignet und was sind erfolgversprechende Einstellparamater?
Im Mittelpunkt der Betrachtungen stand der Halberstädter Dom mit seinen stark verkrusteten Kalksteinoberflächen. Aber auch Sandsteine an den Domen in Magdeburg und Halle sowie Alabasteruntergründe wurden untersucht. Ein wesentlicher Pfeiler für die systematische Erfassung umfassender Ergebnisse bildeten verschiedene Qualifikationsarbeiten im Studiengang Konservierung und Restaurierung der FH Potsdam. So wurden materialübergreifend auch verrußte oder mit Graffiti verschmutzte Holzoberflächen zum Gegenstand des Forschungsprojektes. Die für viele Anwender*innen interessanten Ergebnisse sind in vorbildlicher Weise in eine Datenbank im Sinne eines „Offenen Anwendungskataloges“ eingeflossen, die ebenfalls auf dem Abschlusskolloquium vorgestellt werden wird.