#14190
Oliver Tietze
Teilnehmer

Liebe Leute,
im Prinzip bin ich für die Anhebung, wenn unser Verband denn ein richtiger Berufsverband wäre. Ich persönlich sehe zur Zeit keine Auswirkungen der Arbeit des Verbandes auf mein berufliches Leben. Die finanzielle Situation vieler selbständiger Kollegen ist prekär und wird es bei der Tendenz, die das Verhältnis von Angebot und Nachfrage zur Zeit zeigt, auch bleiben. Stellen gibt es nur in kleinen befristeten Häppchen und dann nur TVL 9. Zeit für Lobbyarbeit bleibt kaum noch, weil alles für Akquise und ein bisschen Weiterbildung „drauf geht“.
Also wenn Erhöhung, dann richtig und mit einer spürbaren Auswirkung auf den Berufsstand und mit einem spürbaren Vorteil für die Mitglieder. Zum Beispiel könnten Weiterbilungsveranstaltungen inklusive sein, und nicht nur eine Ermäßigung von 30€ (siehe andere Beiträge weiter oben). Dann wäre auch der Anspruch, dass die VDR Mitglieder sich weiterbilden gleich mit konkreten Maßnahmen unterlegt. Oder wir erhöhen einfach die Nachfrage, indem wir die Politik und ide Gesellschaft überzeugen, mehr in Kultur und Bildung zu investieren. Oder, wie in den Restauratorengesetzen manchmal, hin und wieder bereits erreicht (Danke an dieser Stelle für das bisher geleistete) wir heben den Anspruch unserer Arbeit und vertreten das nach Außen hin und schaffen es den Markt zu regulieren …
Also entweder richtig auf 400€ mit erfahrbaren Auswirkungen auf den Berufsstand oder ein bissel und wir machen weiter wie bisher, doch dann trete ich aus.

400 € wären 33 € im Monat. Das wäre eine Kalkulationsstunde im Monat, die man sozusagen dem Verein gibt, um sinnvolle Arbeit zu machen. (oder zwei Bruttostunden oder drei Nettostunden, je nach Wohnort, Geschick und Fachrichtung). Das sollte uns unser Berufsstand doch wenigstens wert sein.