Aufruf: Schutzausrüstungen spenden

US-Arztserien haben es getan, ebenso wie die Konservatoren am Rijksmuseum, am Stedelijk in Amsterdam und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (dpa berichtete): Sie haben ihre Vorräte an Gesichtsmasken, Handschuhen und anderer […]

US-Arztserien haben es getan, ebenso wie die Konservatoren am Rijksmuseum, am Stedelijk in Amsterdam und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (dpa berichtete): Sie haben ihre Vorräte an Gesichtsmasken, Handschuhen und anderer medizinischer Schutzausrüstung an Krankenhäuser, Gesundheitsämter, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen gespendet. Hier werden sie aufgrund der aktuellen Lage durch COVID-19 dringend gebraucht.

In den letzten zwei Wochen haben auch einige selbstständige Restauratoren ihre aktuell nicht benötigten Materialien gespendet. Diese gingen vor allem an Arztpraxen und Kliniken im lokalen Umfeld. Mehrere Tausend Materialien an Schutzkleidung konnten die Museen beisteuern. So hat die Stiftung Preußischer Kulturbesitz aus Beständen der Staatlichen Museen und der Staatsbibliothek Berlin der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zur Verfügung gestellt. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden konnten ebenfalls größere Mengen an Schutzkleidung zur Verfügung stellen.

Von den Hochschulen kamen ebenfalls Spenden: Die HTW Berlin gab über 3000 Handschuhe, Schutzmasken und Schutzanzüge an die Berliner Charité. Die Akademie der Bildenden Künste Stuttgart lieferte am Klinikum in Stuttgart mehrere Kisten mit Handschuhen und Masken ab, die sonst die Studierenden bei bei ihrer Arbeit mit gefährlichen Stoffen schützen.
Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg entschieden sich, die 30 verfügbaren FFP3 Masken an die Tafel zu geben, damit die Ehrenamtlichen beim Verteilen von Essen an Bedürftige besser geschützt sind.

Viele Kunst- und Kulturinstitutionen sowie Dienstleister in diesem Bereich haben aus Arbeitsschutzgründen bei Tätigkeiten mit kontaminierten Beständen oder Chemikalien und zur Notfallprävention entsprechend zertifizierte Utensilien auf Lager, wie z.B.:
• Atemschutzmasken (FFP2, FFP3)
• Schutzbrillen
• Langärmelige Schutzkittel (auch Einweg)
• Nitrilhandschuhe (flüssigkeitsdicht, ungepudert und allergenarm)
• Desinfektionsmittel (mindestens begrenzt viruzid)

Der VDR unterstützt deshalb den Aufruf, solche Utensilien zu spenden sofern sie momentan nicht genutzt werden. Auch kleinere Mengen helfen.
Wenden Sie sich bitte an das zuständige Landesministerium für Gesundheit oder ggf. an die regionale Kassenärztliche Vereinigung.

Berliner und Brandenburger Einrichtungen können sich bei Fragen und zur Koordination bei unserem VDR-Mitglied und Fachgruppensprecherin Kerstin Jahn direkt melden.

Liste mit benötigten Produkten

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