Ergebnisse der 21. Mitgliederversammlung

Am 09.11.2024 kam die Mitgliederversammlung zusammen, um über das zurückliegende Jahr zu sprechen, vor allem aber auch um über Zukünftiges zu beraten. Bevor wir das Protokoll zur fünfstündigen Sitzung vorlegen, […]

Am 09.11.2024 kam die Mitgliederversammlung zusammen, um über das zurückliegende Jahr zu sprechen, vor allem aber auch um über Zukünftiges zu beraten. Bevor wir das Protokoll zur fünfstündigen Sitzung vorlegen, möchten wir kurz die wichtigsten Ergebnisse mitteilen. 

  • Die RiA haben sich nach einem Antrag gendergerecht umbenannt. Sie heißen fortan „Restaurator:innen in Ausbildung“.
    Die Umstellung aller Veröffentlichungen mit dem neuen Namen folgt schrittweise. 
  • Die Wünsche zur künftigen Gestaltung des Restauratorentags wurden stichprobenartig als Stimmungsbild abgefragt. Mehr- und Vielfachnennung zur Thematik erhielten dabei die Ausrichtungen auf Nachhaltigkeit, Notfallmanagement/ Katastrophenschutz, Reinigung, Gefahrstoffe und Fehlentscheidungen. Zur Länge der Tagung überwog eine Präferenz hingehend zu zwei Tagen.
    Um das Angebot attraktiver zu gestalten, wurden Gründe erfragt, die in der Vergangenheit daran hinderten am Restauratorentag teilzunehmen. Hier dominierten die Aussagen Zeitmangel, Kosten, (räumliche) Entfernung, Terminüberschneidungen und Themenwahl. Gründe, die hingegen für eine Teilnahme sprachen, waren: (fachlicher und fachübergreifender) Austausch und Networking, Fachvorträge und Weiterbildung.
  • Nach der abgeschlossenen Prüfung des Haushalts konnten die Geschäftsführung und die Schatzmeisterin einen positiven Jahresabschluss für 2023 verkünden,  sowie einen positiven Haushalt mit gesicherten Rücklagen für 2024 prognostizieren.
    Besonders hervorzuheben für 2023 ist ein privater Nachlass von 25.000 Euro, der es dem VDR ermöglichte zum ersten Mal Stipendien für den Nachwuchs zu vergeben, sowie die projektgebundene Unterstützung der Kulturstiftung der Länder seit 2023 für die Erstellung und Publikation "Einsatzhandbuch Kulturgut” im höheren 5-stelligen Bereich.
  • In einem Report zur Hochschulstrategie konnte dargestellt werden, dass die Studierendenzahlen der Erstsemester konstant bleiben und die Hochschulen die zur Verfügung stehenden Plätze vergeben können.
    Weitere Analysen rund um das Studium und die Belegungen und ggf. Abwanderungen stehen an.
  • Während der Mitgliederversammlung gab es Raum für eine Diskussion und Aussprache rund um das Thema Bachelor und Master Professional und entsprechende Fortbildungsinitiativen.
    Das Präsidium und die Mitgliedschaft begegneten der damit verbundenen Verwischung von Begrifflichkeiten überwiegend mit kritischer Haltung, aber genauso gab es Stimmen, die in der Entwicklung eine Bestärkung der akademischen Restaurierung
    sehen. Aus der Diskussion entstanden verschiedene Handlungsansätze
    ; Zum Beispiel eine Bestärkung der Eigendifferenzierung und verstärkte Wahrnehmung der Kompetenzen (und ihrer Grenzen) bei ausschreibenden Institutionen und Behörden. Das Präsidium sicherte zu, an diesem polarisierenden Thema stetig und ständig weiterzuarbeiten und weitere Möglichkeiten des Austausches zu gewährleisten.  
  • Der VDR beschäftigt sich seit einiger Zeit mit den Zugangskriterien zum Verband. Grund sind vermehrt eingehende Mitgliedsanträge von Bachelor-Restaurator:innen und teils hochqualifizierten Personen, die nach aktuell geltender Satzung kein Ordentliches Mitglied werden können, weil sie kein konsekutives Hochschulstudium vorweisen.
    In der Mitgliederversammlung wurde darüber informiert, dass in einer sorgfältig geplanten Arbeitsgruppe Analysen multiperspektivisch und ergebnisoffen angesetzt wurden mit dem Ziel bei der Mitgliederversammlung 2025 Empfehlungen abzugeben. Denkbar sind Anpassungen der Zugangskriterien oder auch der Mitgliedsstatus. Die Empfehlungen werden mit möglichen Szenarien verglichen, sodass die Mitgliedschaft auf einer guten Informationsbasis wählen kann, ob sie einer Empfehlung folgen
    oder die aktuelle Satzung beibehalten möchte. 
  • Ein neues Ehrenamt in einem neuen Tätigkeitsbereich wurde besetzt: Die erste Mutterschutz-Entsandte des VDR ist die selbstständige Restauratorin Patricia Schering.
    Mit eigener Mailadresse und viel Fachwissen setzt sie sich gemeinsam mit dem Bündnis Mutterschutz für Selbstständige für die Interessen von selbstständigen Restauratorinnen* mit Familienwunsch ein und steht in direktem Austausch mit dem Verband. Offiziell einberufen wird sie auf der kommenden Vorstandssitzung. (Meldung zum Nachlesen) 

Call to Action! Zudem gab es mehrere Aufrufe zur aktiven Mitarbeit im Verband:  

  • Weitere ehrenamtliche Kräfte zur Mitarbeit an den Themen Zugangskriterien oder Mutterschutz werden gerne aufgenommen. Melden Sie sich bitte unter preibusch@restauratoren.de. 
21. MV
Die Umbenennung der RiA in "Restaurator:innen in Ausbildung" wurde beschlossen.
Schatzmeisterin und Vizepräsidentin Gisela Gulbins präsentierte mit Geschäftsführerin Christiane Schillig den Haushalt.
Der Tagungssaal im Congresszentrum der Leipziger Messe.
In der Pause der MV gab es rege Gespräche.