„Ich hoffe, die sagen früh genug, was wir brauchen – ich hab nämlich keine Eier da.“

Ein Nachbericht zum Online-Vorpraktikant:innentreffen der Interessengruppe Restauratoren in Ausbildung (RiA) Zum Auftakt in das Jahr 2021 startete die IG RiA am 9. und 10. Januar 2021 mit dem 3. Vorpraktikant:innentreffen […]

Ein Nachbericht zum Online-Vorpraktikant:innentreffen der Interessengruppe Restauratoren in Ausbildung (RiA)

Zum Auftakt in das Jahr 2021 startete die IG RiA am 9. und 10. Januar 2021 mit dem 3. Vorpraktikant:innentreffen als Online-Veranstaltung. Gegenüber der eigentlichen Präsenzveranstaltung ein Nachteil? – nicht unbedingt. Zum ersten Mal konnte so im Rahmen dieses Formats das Treffen als gemeinsames Projekt in aktiver Zusammenarbeit von Studierenden verschiedener Hochschulen für die Vorpraktikant:innen veranstaltet werden.

Durch Online-Format mehr Teilnehmer:innen

Mit dem Ziel die Fragen der Vorpraktikant:innen und ihre Vernetzung in den Vordergrund zu stellen, erfreute sich das Vorpraktikant:innentreffen des VDR nun schon zum dritten Mal großer Beliebtheit. Das zweitägige Programm beinhaltete neben Online-Workshops zu Naturwissenschaften und Objektbetrachtungen aus unterschiedlichen Fachbereichen allgemeine Hinweise zur Bewerbung und den entsprechenden praktischen Aufgabenstellungen. Durch die Umsetzung der Veranstaltung als Online-Format konnte zudem einer größeren Gruppe von knapp 75 Interessierten die Chance auf eine Teilnahme ermöglicht werden. Viele der Vorpraktikant:innen nutzten dabei die Gelegenheit, während verschiedener Gruppenarbeiten sowie im Austausch mit den studentischen Hochschulvertreter:innen erste Kontakte zu knüpfen und von eigenen Erfahrungen zu berichten.

Vorstellung von 10 Studienstandorten

Großer Dank gilt vor allem dem Einsatz der 24 Studierenden für die Leitung der Online-Workshops und Vorstellung der insgesamt zehn Studienstandorte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Hierfür teilten die Studierenden mit den Vorpraktikant:innen nicht nur ihre Erfahrungen aus dem Studium, sondern auch Informationen zu den Hochschulen und den anstehenden Zulassungs- und Eignungsprüfungen. Letztere sind für die Teilnehmer:innen besonders hilfreich, da wie bereits im vergangenen Jahr einige Hochschulen pandemiebedingt ihre Bewerbungsverfahren digital durchführen müssen. Im Zuge der dort gestellten Prüfungsaufgaben wurde oft auf Alltagsgegenstände zurückgegriffen, beispielsweise zerbrechliche Gegenstände wie Hühnereier transportsicher zu verpacken. Sorgen bereitete da einigen Praktikant:innen wohl weniger die mögliche Aufgabenstellung, sondern eher die Verfügbarkeit der Materialien: „Ich hoffe, die sagen früh genug, was wir brauchen - ich hab nämlich keine Eier da.“

Und ganz wichtig ist die Frage – warum wollt ihr denn überhaupt Restaurierung studieren?

Neben dem zweitägigen Online-Programm setzten sich die Teilnehmer:innen mit Übungsmaterial auseinander, das die Interessengruppe in Anlehnung an ihre eigenen Bewerbungsverfahren zusammengestellt hatte. Vor allem die praktischen Aufgaben zur manuellen Geschicklichkeit riefen dabei allerdings die ein oder andere Unsicherheit hervor, stellten aber auch die Studierenden nochmal auf die Probe. Selbst die Fragen zu den ansonsten oft gefürchteten Naturwissenschaften verloren mit der Aufgabenstellung zur Anfertigung eines Elefantenmodells aus einfachem Druckerpapier etwas an Bedeutung. Insgesamt konnte im Rahmen des Vorpraktikant:innentreffens von den Studierenden aber vermittelt werden, dass die Bewerbungen zum Studium mit Blick auf den Berufswunsch bei weitem keine unüberwindbaren Hürden darstellen.

In der Hoffnung, unseren Teilnehmer:innen viel Motivation für die kommenden Bewerbungsverfahren mitgeben und vielleicht die ein oder andere Wasserpfütze auf den Retuscheübungen verhindern zu können, wünscht das Team der VDR-RiA allen Vorpraktikant:innen und Studieninteressierten viel Erfolg für die Bewerbung zum Studium!

Bericht: Mara Emprechtinger

Fotos © Lale von Baudissin, Mara Emprechtinger