Verband der Restauratoren wird ausgezeichnet

Der Verband der Restauratoren (VDR) erhielt auf der Messe Exponatec in Köln den „Riegel – KulturBewahren“. Mit dieser dotierten Auszeichnung wurden die Leistungen des Verbandes bei der sachgerechten Bewahrung von […]

Der Verband der Restauratoren (VDR) erhielt auf der Messe Exponatec in Köln den „Riegel – KulturBewahren“. Mit dieser dotierten Auszeichnung wurden die Leistungen des Verbandes bei der sachgerechten Bewahrung von Kunst und Kulturgut gewürdigt. Das Preisgeld kommt dem Restauratoren-Nachwuchs zugute.

Der VDR erhält den Riegel-Kulturpreis 2019. 2500 Euro gehen an den restauratorischen Nachwuchs. Im Bild v.li.: Dr. Bertold Schmitt, Prof. Dr. Jan Raue, Prof. Dr. Eckart Köhne. (Foto: KoelnMesse)
Der VDR erhält den Riegel-Kulturpreis 2019. 2500 Euro gehen an den restauratorischen Nachwuchs. Im Bild v.li.: Dr. Bertold Schmitt, Prof. Dr. Jan Raue, Prof. Dr. Eckart Köhne. (Foto: KoelnMesse)

Am 20. November nahm VDR-Präsident Prof. Dr. Jan Raue stellvertretend für alle ehrenamtlich engagierten Restauratorinnen und Restauratoren im VDR den „Riegel – KulturBewahren“ entgegen. Damit erhielt der Verband eine Auszeichnung, die seit 2016 Personen, Verbände und Organisationen würdigt, die sich um das fachgerechte Bewahren, Pflegen und Ausstellen von Kunst- und Kulturgut verdient machen.

Bei Restauratorinnen und Restauratoren stehe der materielle Gegenstand im Zentrum ihres Tuns, erklärte Dr. Bertold Schmitt, Initiator des Preises sowie Herausgeber der Fachzeitschrift „KulturBetrieb“ und des Onlineportals „KulturBewahren“ während der Preisverleihung. Den Mitgliedern und dem Fachverband ginge es in erster Linie um den Schutz und die sachgerechte Bewahrung von Kunst und Kulturgut. Und genau deshalb sei der VDR folgerichtiger Träger des „Riegel – KulturBewahren“.

In seiner Laudatio würdigte Prof. Dr. Eckart Köhne, Präsident des Deutschen Museumsbundes, die Leistungen des Restauratorenverbandes. Er stellte heraus, dass Museen und alle Institutionen, die mit Kunst- und Kulturgütern arbeiten, das handwerkliche Können und die wissenschaftliche Expertise der Restauratorinnen und Restauratoren brauchen. „Wir legen das kulturelle Erbe in ihre Hände. Das zeigt unser Vertrauen in ihre Fähigkeit, Wertvolles für die nächste Generation zu bewahren. Gestärkt wird dieses Vertrauen durch die Tatsache, dass hinter den einzelnen Restauratorinnen ein starker Verband steht.“

In seiner Ansprache verwies Eckart Köhne auf die komplexen und vielfältigen Aufgaben der Restauratoren, die oft noch nicht genug bekannt sei. Dem VDR sei es zu verdanken, dass das Bewusstsein für das reichhaltige kulturelle Erbe und die Sinnhaftigkeit seiner Bewahrung auch jenseits der Fachkreise zunehme. Im Europäischen Kulturerbejahr 2018 habe der Verband die Gelegenheit genutzt, das wichtige Thema Restaurierung von Kulturgut einem breiteren Publikum zu öffnen, auf beeindruckende Weise genutzt und den „Europäischen Tag der Restaurierung“ auch in Deutschland etabliert. Auch sorge der VDR vorbildlich für die fachliche und interdisziplinäre Vernetzung seiner Mitglieder. So resümierte Eckart Köhne: „Qualität, Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit: Diese Ziele verfolgt der Verband der Restauratoren mit großer Zielstrebigkeit und noch mehr Engagement. Deshalb ist der VDR ein würdiger Träger des Preises.”

Die KoelnMesse freute sich, dass die Preisverleihung auf der Fachmesse expoantec stattfand. Pollmann stellte heraus, dass die Anliegen des Networkings und Wissenstransfers von Messe und VDR sehr gut zueinander passen. Die Verleihung des diesjährigen Riegel-Preises an den Verband der Restauratoren e.V. werde dem unablässigen Einsatz für ihren Beruf und ihr Aufgabengebiet sehr gerecht. Ohne Restauratoren, die mit ihrer Fachkenntnis und ihrem Können so viele Werte retten und bewahren, wäre es schlecht bestellt um unsere kulturellen Güter.

Prof. Dr. Jan Raue nahm den Preis mit großer Freude stellvertretend für alle 3.000 Mitglieder des Verbandes an, wobei er insbesondere das enorme ehrenamtliche Engagement der Fach-, Interessen- und Ländergruppen herausstellte. Das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro, so Jan Raue, solle für Begrüßungspakete für die Studienanfänger genutzt werden, nachdem in diesem Jahr mit dem vorhandenen Budget nur das Verteilen von Flyern an den Hochschulen möglich war.