2001 fusionierten sieben Restauratorenverbände aus Deutschland zu einem bundesweit agierenden Berufs- und Fachverband. Seither hat sich im VDR viel getan und wir wollen das Jubiläumsjahr zum Anlass nehmen, über das Jahr verteilt auf die Ergebnisse von 20 Jahren Verbandstätigkeit zurückzublicken und auch Perspektiven für die Zukunft zu zeichnen. Wir wollen Menschen, die den VDR über die letzten zwei Dekaden geformt haben, befragen und Geschichten zusammentragen, die ein facettenreiches Bild von unserem lebendigen und jung gebliebenen Verband zeichnen.
Nachfolgend finden Sie schlaglichtartig eine Chronik von 20 Jahren Verbandsgeschehen, in denen zehn Präsidien mit tatkräftiger Unterstützung des Vorstandes, weiterer ehrenamtlicher Helfer und der Geschäftsstelle zahlreiche Ideen und Wünsche aus der Mitgliedschaft verwirklichen konnten. 19 Fachgruppen, 4 Interessengruppen und 14 Landesgruppen sorgen seither für die Vernetzung der Berufsgruppe auf allen Ebenen. Die Fachgruppen bieten ein reiches Angebot an Weiterbildungen, Fachtagungen, Exkursionen, Treffen und Publikationen. Die Interessengruppen sind Anlaufstelle für die Selbstständigen, Angestellten und den Nachwuchs und richten wichtige Seminare aus. Die Landesgruppen spielen eine zentrale Rolle in berufspolitischen Belangen, denn in Deutschland obliegt die Kulturpolitik der Hoheit der einzelnen Bundesländer. Diese vielfältige Verbandslandschaft wird besonders anschaulich in der regelmäßig erscheinenen Fachzeitschrift „Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut“, die auch Zeugnis über eine rasante Entwicklung des Berufs hin zu einer angewandten Wissenschaft ablegt. Die Geschichte des VDR ist aber genauso eine Geschichte von zahlreichen Partnerschaften mit anderen Verbänden, Hochschulen, Institutionen und Ämtern, Stiftungen, Förderern und politischen Instanzen, die bis in das Jubiläumsjahr 2021 reichen und auch in Zukunft eine wesentliche Rolle spielen werden. Entdecken Sie mit uns eine Erfolgsgeschichte aus 20 Jahren.
Wenn auch Sie Ihre Erinnerungen teilen möchten – in Wort und/oder Bild –, freuen wir uns sehr über Ihre Einsendung oder Anregung.
Lassen Sie uns gemeinsam den 20. Geburtstag des VDR feiern!
Eine Rückschau auf 20 Jahre VDR
2001
Mit der Unterzeichnung des Verschmelzungsvertrags am 3. Februar 2001 und dem Eintrag in das Vereinsregister Berlin-Charlottenburg am 30. April 2001 beginnt die eigentliche Geschichte des Verbands der Restauratoren (VDR). Sieben einzelne Restauratorenverbände mit unterschiedlicher Ausrichtung schliessen sich zusammen, um gemeinsam mehr Gehör und Aufmerksamkeit für die kleine Berufsgruppe zu erlangen. Bereits seit 1994 waren die einzelnen Verbände im Gespräch miteinander, um die Fusion vorzubereiten.
Zum Gesamtverband verschmelzen (so ist es im Verschmelzungsvertrag festgehalten):
- die Arbeitsgemeinschaft der Restauratoren – Museen, Denkmalpflege, Grabungstechnik e.V. (AdR) mit Sitz in Trier,
Vorsitzender: Kornelius Götz - der Berufsverband staatlich geprüfter RestauratorInnen e.V. (BsgR) mit Sitz in München,
Vorsitzende: Bettina Kamm und Bernhard Kügler - der Berufsverband deutscher Diplom-Restaurator/innen (BDR) mit Sitz in Köln,
Vorsitzende: Andreas Krupa und Christian Lühning-Reger - der Deutsche Restauratoren-Verband e.V. mit Sitz in Darmstadt,
Vorsitzender: Peter Volkmer - der Deutsche Verband freiberuflicher Restauratoren e.V. (DVFR) mit Sitz in Wertheim am Main,
Vorsitzende: Andreas Scheideck und Roger Kossann - der Restauratoren Fachverband e.V. (RFV) mit Sitz in Berlin,
Vorsitzende: Prof. Thomas Staemmler, Holger Reinhardt und Wolfram Vormelker - der Restauratorenverband-Sachsen e.V. (RVS) mit Sitz in Dresden,
Vorsitzende: Anke Fäßler
Es gehen Glückwünsche zur Gründung des VDR ein.
Zunächst übernehmen die ehemaligen Vorsitzenden der Vorgängerverbände den Verbandsvorsitz.
Im September 2001 wird Kornelius Götz zum ersten Präsidenten des VDR gewählt. Er bleibt bis 2007 im Amt. Mit ihm ziehen ins Präsidium ein: Wolfram Vormelker, Dr. Cornelia Weyer, Prof. Ingo Timm und Roland Vogel. Auch die Fachgruppen wählen ihre Vorsitzenden (ganz oben im Bild die FG Möbel und Holzobjekte). Dr. Sabina Fleitmann wird Geschäftsführerin des VDR.
An der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden findet zu Ehren Friedrich Deckers aus Anlass seines 80. Geburtstages vom 29.11. bis 01.12.2001 die Fachtagung "Kunsttechnologie - Gemäldekopie - Reproduktion" statt. Der Tagungsband erscheint 2006 in der VDR-Schriftenreihe (Redaktion: Ivo Mohrmann, Ute Stehr, Cornelia Weyer, Hans-Joachim Gronau, Ingo Timm).
Im Jahr der Fusion wird dem Fach „Konservierung und Restaurierung von Kunst- und Kulturgut“ passenderweise das Promotionsrecht an den Hochschulen in Dresden, München und Stuttgart verliehen. Damit wird das Fach als eigenständige wissenschaftliche Disziplin seitens der jeweiligen Wissenschaftsministerien anerkannt.
2002
In einer "Zukunftswerkstatt" werden Ideen gesammelt und gemeinsame Visionen formuliert. Die Mitglieder aus den Vorgängerverbänden treffen sich in den neu angemieteten Geschäftsräumen in Bonn.
Vom 4. bis 7. Dezember 2002 findet der 2. Restauratorentag mit insgesamt sieben Fachtagungen in München statt. Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion mit dem Thema "Restauratorenausbildung – eine Perspektive für die Zukunft".
2003
Der VDR gibt sein erstes gedrucktes Mitgliederverzeichnis heraus, das die Daten aller Mitglieder enthält. In den Folgejahren wird das Verzeichnis in regelmäßigen Abständen gedruckt.
2009 geht eine Liste der Ordentlichen Mitglieder als sogenanntes Berufsregister online, parallel wird es auch gedruckt. 2017 wird das Berufsregister letztmalig als bundesweites Verzeichnis gedruckt. Seither erfolgt die Suche rein über die Online-Restauratorensuche, wobei die Mitglieder dort umfangreiche Profile anlegen und fortwährend aktuell halten können.
Nachdem der VDR 2003 als zahlenstärkstes Mitglied in die European Confederation of Conservator-Restorers´ Organizations (E.C.C.O.) aufgenommen worden ist, folgt das E.C.C.O. Committee der Einladung von Committee Member Dr. Cornelia Weyer (2000/01 und 2003-2006) und hält seine zweitägige Herbstsitzung in Düsseldorf ab.
Vom 29. September bis 4. Oktober 2003 findet in Düsseldorf der 3. Restauratorentag statt. Die international beachtete Fachtagung unter dem Titel "Oberflächenreinigung: Material und Methoden" wird 2005 als zweiter Band der VDR Schriftenreihe dokumentiert, der ersten verbandsintern vorbereiteten Buchpublikation des Verbandes, die nicht von einem Vorgängerverband vorbereitet worden ist. Band 1 (2004) gibt die Ergebnisse einer AdR-Tagung von 2001 wieder.
Die Mitgliederversammlung wählt im zweijährigen Turnus das Präsidium: Kornelius Götz wird als Präsident bestätigt, auch bleiben Wolfram Vormelker, Dr. Cornelia Weyer und Roland Vogel im Präsidium tätig. Neu hinzu kommt Jana Labahn.
Die 1982 unter dem Titel „Beiträge zur Erhaltung von Kunstwerken“ ins Leben gerufene Fachzeitschrift der ostdeutschen Restauratorenverbände wird ab 2003 unter dem Logo des VDR weitergeführt. Als „Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut“ erscheint sie bis heute im halbjährlichen Turnus. Erster Chefredakteur ist Präsidiumsmitglied Prof. Ingo Timm. In Vorbereitung auf die Veröffentlichung verbandseigener Publikationsreihen wird die Corporate Identity des VDR entwickelt, die seither das Erscheinungsbild des Verbandes prägt.
2004
In der VDR-Schriftenreihe erscheint 2004 in Zusammenarbeit mit dem Theiss Verlag die erste Publikation Schimmel.
Fachtagungen und Exkursionen führen durch das Jahr: „In Vielfalt vereint“ lautet der Titel eines Symposiums der Fachgruppen Ethnografische Objekte – Volks- und Völkerkunde, Leder und artverwandte Materialien sowie Kunsthandwerkliche Objekte in Mannheim. „Die Straße der Romanik erkundet die Ländergruppe Sachsen-Anhalt bei einer Exkursionen mit dem Titel "Auf den Spuren hochmittelalterlicher Skulptur und Baukunst“. „Zum Stand der Restaurierungsmaßnahmen an flutgeschädigten Gemälden und Zierrahmen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden“ tauscht sich die Fachgruppe Gemälde ebenfalls bei einer Exkursion im Mai 2004 aus. Mit„Mehr als Papier – Materialkombinationen in Kunsttechnologie und Restaurierung“ beschäftigt sich der VDR in Kooperation mit der HfBK Dresden bei einem internationalem Symposium im Juni. Die Publikation der Tagungsbeiträge erfolgt in den VDR-Beiträgen zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut 2/2004. In Braunschweig befasst sich ein wissenschaftliches Kolloquium mit„Peter Paul Rubens - Technologie und Restaurierung“. Auf der Messe denkmal in Leipzig richtet die Fachgruppe Archäologische Objekte die Tagung „Schnittstellen in der Archäologie“ aus. Einen Blick zurück und nach vorn auf das Feld der Textilrestaurierung wirft die Fachgruppe Textil in Kassel und fragt: „Nur Flicken und Stopfen? Textilrestaurierung in vergangenen Jahrzehnten“. Die Fachgruppe Moderne Kunst – Kulturgut der Moderne trifft sich im Dezember zu ihrem 3. Symposium im Museum Ludwig in Köln: „Durch Rückschläge zum Erfolg“.
2005
Ein Reigen an Fachveranstaltungen führt durch das Jahr: Die Fachgruppe Grafik, Archiv- und Bibliotheksgut befasst sich im Januar 2005 bei einem Seminar in der Hamburger Kunsthalle mit der „Erkennung und Erhaltung von Fotografien in Archiven und Sammlungen“. Im Februar richtet dieselbe Fachgruppe ein Seminar zum „Bleichen von Papier“ am CICS der FH Köln (heute TH) aus. Die Ländergruppe Niedersachsen lädt zum Seminar „Schadstoffe in Kunstwerken und Ausstellungsmaterialien“ ein. Die Fachgruppe Polychrome Bildwerke trifft sich in der Münchner Residenz zum Symposium „Schichten trennen – Schichtentrennung“.
Es ist ein Jahr, in dem der VDR die Dokumentation in der Restaurierung mehrfach thematisiert: Mit einem Tool zur Fotodokumentation, nämlich „Photoshop für Restauratoren“ befasst sich die Ländergruppe Hamburg im April. Und auch die Fachgruppe Archäologische Ausgrabung thematisiert trifft sich zur "Dokumentation" an der Bauhaus Universität in Weimar. „Dokumentation in der Restaurierung“ heißt auch ein Seminar der Fachgruppe Restauratoren in Ausbildung an der TU München.
E.C.C.O. trifft sich unter Beteiligung der Delegierten des VDR, Dr. Cornelia Weyer, im Juni 2005 in Neapel.
Die Tradition der AdR-Schriftenreihe wird beim VDR fortgeführt. Annik Pietschs Buch "Lösemittel. Ein Leitfaden für die restauratorische Praxis“ wird in der Nachfolge der AdR vom VDR publiziert und in der Auflage von 2005 als Schriftenreihe, Band 7 gekennzeichnet. Der Band wird bald zum Grundlagenwerk für Restauratoren.
Der 4. Restauratorentag findet vom 14. bis 19. November 2005 in der Staatsbibliothek in Berlin statt. Das Fachprogramm widmet sich in diesem Jahr dem Thema "Raumkunst. Zusammenspiel von Materialien – Vielfalt an Aufgabenstellungen". Die Mitgliederversammlung kommt zusammen und wählt. Das neue Präsidium besteht für die kommenden zwei Jahre aus Kornelius Götz, Wolfram Vormelker, Silke Beiner-Büth, Jana Labahn und Elke Kuhnert.
2006
In der VDR-Schriftenreihe erscheinen Bände 2 und 3 zu den Themen Oberflächenreinigung und Gemäldekopie.
Kornelius Götz ist als VDR-Präsident Teil des Kuratoriums des "KUR - Programms zur Konservierung und Restaurierung von mobilem Kulturgut". Die Initiative der Kulturstiftung des Bundes und der Kulturstiftung der Länder fördert zwischen 2007 und 2011 beispielhafte Konservierungs- und Restaurierungsprojekte in Museen, Archiven und Bibliotheken.
2007
Prof. Volker Schaible aus Stuttgart wird zum neuen VDR-Präsidenten gewählt. Er übernimmt diese Aufgabe von 2007 bis 2011. Mit ihm ins Präsidium ziehen für die nächsten zwei Jahre ein: Mechthild Noll-Minor, Barbara Sommermeyer, Prof. Ivo Mohrmann und Christian Leonhardt (im Foto, v.l.n.r.).
Der 5. Restauratorentag findet vom 26. bis 29. September 2007 in Bonn statt. Das Thema der Fachtagung heißt "Die Bedeutung der Dinge. Restaurierung im Kontext kultureller Werterhaltung".
2009
Achtung Kunst! Der 6. Restauratorentag des VDR in Köln fragt nach der Rolle der Restauratoren im Spannungsfeld zwischen Erhaltung und Präsentation von Kunst und Kulturgut. Bei der Mitgliederversammlung wird Prof. Volker Schaible als Präsident wiedergewählt. Ins Präsidium ziehen außerdem ein: Dr. Alexandra Schieweck, Prof. Ivo Mohrmann, Helma Konstanze Groll und Renate Poggendorf. Katharina Trifterer wird neue Geschäftsführerin des VDR.
Anlässlich der Neueröffnung des Neuen Museums in Berlin richtet der VDR eine Tagung aus. 250 Restaurator:innen hatten bei der Sanierung, Konservierung, Restaurierung und Ergänzung des Baudenkmals mitgewirkt. 2013 erscheint der Tagungsband.
Zum Umgang mit der Lücke tagt die Fachgruppe Polychrome Bildwerke Leipzig. Zum Workshop Rissvernähung lädt die FG Gemälde nach Hamburg ein. Das Seminar wird in ähnlicher Weise in den Folgejahren mehrfach wiederholt. Die Landesgruppen Berlin und Brandenburg fusionieren und bilden fortan eine Einheit.
Der VDR bietet ein verbandseigenes Weiterbildungsprogramm in Kooperation mit den Hochschulen an. Auf dem Programm steht unter anderen: Immer Ärger mit dem Gummi, Präventive Konservierung - so aktuell wie noch nie, Conservation documentation.
E.C.C.O. legt Definitionen der Konservierung-Restaurierung vor. Auf diese fußen die daraufhin vormulierten Kompetenzen für den Zugang zum Beruf des Konservators-Restaurators, die 2013 auch in deutscher Sprache erscheinen.
2010
Die Gutachten zur Freiberuflichkeit und Auftragsvergabe bei Restauratoren werden vom Institut für Freie Berufe in Nürnberg im Auftrag des VDR erstellt und bei der Mitgliederversammlung am 20.11.2010 in Leipzig präsentiert. Die Publikation „Substanzerhalt – Das Restaurierungsprogramm Bildende Kunst des Landes Nordrhein-Westfalen“ erscheint. Die Redaktion liegt in der VDR-Geschäftsstelle, wo auch das Förderprogramm betreut wird. 30 Prozent der Restauratorenstellen in Hamburg sollen gestrichen werden. Die Landesgruppe Hamburg im VDR protestiert gegen die geplanten Kürzungen. Die Fachgruppe Wandmalerei und Architekturoberflächen richtet ein Seminar zum Schablonieren aus. Die Fachgruppe Textil tagt in der Schweiz. Die Fachgruppe Gemälde richtet ein Seminar "Firnis – Materialien und Techniken" am Museums Ludwig in Köln aus.
2011
er Verband feiert „10 Jahre VDR“ mit dem 7. Restauratorentag im Deutschen Hygienemuseum Dresden. Zahlreiche Mitglieder, Partner und auch Vertreter des Ministeriums sind mit dabei. Die gleichnamige Publikation "Quo Vadis Restaurierung?", die kurz danach erscheint, zeichnet die bisherige Geschichte des VDR nach und befasst sich mit der Profilierung des Berufs Restaurator.
Im Anschluss an die Tagung bringt der Verband gemeinsam mit der Fachzeitschrift Restauro eine Petition auf den Weg, die sich dafür einsetzt, dass weitere Gelder für die Kulturerbeforschung im Europäischen Rahmenforschungsprogramm Horizon 2020 bereit gestellt werden. Mit Erfolg.
Bei der Mitgliederversammlung wird Christian Leonhardt aus Kiel in das Amt des VDR-Präsidenten gewählt. Er übernimmt dieses Amt von 2011 bis 2015. Im Präsidium unterstützt wird er von Dr. Alexandra Schieweck, Renate Poggendorf, Helma Konstanze Groll und Markus Küffner.
Im Juni 2010 tagt die FG Möbel und Holzobjekte zur „Ästhetik in der Praxis der Holzobjekte“. Die Fachgruppe Moderne und Zeitgenössiche Kunst richtet gemeinsam mit der Fachgruppe Gemälde eine Tagung zur "Vergänglichkeit des Materials" aus und diskutiert in Köln den Zwiespalt zwischen künstlerischer Intention und Restaurierbarkeit. Die Fachgruppe Möbel und Holzobjekte unternimmt eine Exkursion nach Neuwied.
In Barcelona findet die Generalversammlung von E.C.C.O. statt. Der VDR als mitgliederreichster europäischer Restauratorenverband ist mit dabei. Dort kommen der Vorstand des europäischen Dachverbands und die Präsidenten der Mitgliederverbände zusammen, um sich länderübergreifend zu beraten.
2013
In Hamburg plant Barbara Sommermeyer mit einem Team die internationale Tagung "Fail better", die sich mit dem Scheitern bei der Bewahrung von moderner und zeitgenössicher Kunst befasst. Die Vorträge und die Podiumsdiskussion in der Hamburger Kunsthalle werden per Video aufgezeichnet. In Kassel findet eine interdisziplinäre Tagung zu Jordaens statt, die später auch kunsthitorische wie restauratorische Erkenntnisse zu diesem Maler festhalten wird.
Die Landesgruppe Schleswig-Holstein beteiligt sich an einer Hausmesse in Kiel. Die Fachgruppe Metall richtet ein Arbeitsgespräch zum Thema "Fachbauaufsicht, Konzeptentwicklung, Ausführung - Restaurierungsprojekte aus verschiedenen Sichtweisen" aus. In der VDR-Geschäftsstelle wird eine Stelle für die Öffentlichkeitsarbeit eingerichtet. Eine neue Imagebroschüre zum Verband und Beruf erscheint.
Der VDR lädt zu seinem 8. Restauratorentag auf der Kölner Messe Exponatec ein. Bei dieser fachübergreifenden Tagung mit dem Titel "Spektrum Restaurierung" ergründen Restaurierungs-, Natur- und Geisteswissenschaftler Faktoren und Kompetenzen, die für eine qualitätvolle Erhaltung von Kulturgütern nötig sind. In der daran anschließenden Mitgliederversammlung wird Präsident Christian Leonhardt wiedergewählt. Mit ihm ziehen Renate Poggendorf, Jan Raue, Susanne Danter und Ricarda Holly in das Präsidium ein.
2014
2014 ist für den VDR ein Jahr der Messeauftritte. Im Januar präsentiert sich der Verband erstmals auf der Monumento in Salzburg zentral im Eingangsbereich. Im Februar beteiligt sich die Landesgruppe Hamburg an der Hamburg art fair. An der European Heritage Fair (EUHEF) beteiligt sich der VDR in Frankfurt am Main. Im November ist der VDR auf der denkmal in Leipzig, im Dezember auf der WERTE in Hannover. Die Stände werden jeweils aus einem Team aus Ehrenamtlichen und der Geschäftsstelle vorbereitet und betreut.
Darüber hinaus findet ein Seminar zur Dokumentation statt. Ausgerichtet werden auch ein Fotografiekurs, ein Seminar zur Rissverklebung, ein Workshop zur Kittung und Verklebung und ein Textilworkshop zu Quills. In Norwegen tagt die Fachgruppe Musikinstrumente, in Halle die Fachgruppe Archäologische Ausgrabung (Grabungsperspektiven), in Berlin die Fachgruppe Textil zu textilen Raumausstattungen, in Stuttgart die Fachgruppen Metall und Kunsthandwerkliche Objekte (Silberreinigung) und in Leipzig die Fachgruppe Möbel. Im Juni findet außerdem das jährliche Studierendenkolloquium (StuKo) statt. Zahlreiche Exkursionen weiterer Fach- und Landesgruppen runden das Jahresprogramm ab. Der VDR ist nun neben Facebook auch auf Xing präsent. Auch besucht die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien (BKM), Kulturstaatsministerin Monika Grütters, die Verbände im Haus der Kultur in Bonn.
2015
Das Jahr startet mit dem Existenzgründerseminar ExSem, das in den Folgejahren wiederholt werden wird und sich großer Beliebtheit erfreut. Daran schließt sich ein Seminar zum Vergaberecht an, an dem 50 Selbstständige Restaurator:innen teilnehmen. Die Fachgruppe Archäologische Ausgrabung tagt zum Thema Wasser und Funde. Die Fachgruppe Gemälde lädt zur Tagung "Holztafelgemälde" an der HfBK Dresden ein. Im Juni ist es Zeit für das Studierendenkolloquium StuKo der Restauratoren in Ausbildung, das in diesem Jahr an der HAWK Hildesheim stattfindet. Transparente Oberflächen auf Holz beschäftigt die Fachgruppe Möbel- und Holzobjekte bei ihrer Tagung im November 2015. Der lang ersehnte Tagungsband "Die Vergänglichkeit des Materials" erscheint als erstes reines E-Book des VDR und ist ein weiterer Schritt in Richtung Digitalisierung.
Der 9. Restauratorentag des VDR vom 7. bis 9. Oktober 2015 ist dem anstehenden 500-jährigen Reformationsjubiläum gewidmet. Mit freundlicher Unterstützung der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) nehmen Restauratoren in der Lutherstadt Wittenberg "Kunstwerke der Reformation" aus ihrer Sicht unter die Lupe. Präsentiert werden aktuelle Forschungen und Restaurierungsprojekte, die auch Eingang in eine gleichnamige Publikation finden. Es ist ein Beitrag zur Lutherdekade, die von 2008 begann. Im Nachgang der Tagung wählt die Mitgliederversammlung Dr. Jan Raue zum Präsidenten. Er lenkt die Geschicke des Verband von 2015 bis 2019. Im Präsidium unterstützen ihn Olaf Schwieger, Susanne Danter, Birgit Schwahn und Dr. Ralf Buchholz.
Auch dieses Jahr bietet ergänzend zahlreiche Exkursionen, die die Fach- und Landesgruppen anbieten. Bei den Seminaren spielen Zierrahmen, Tiefdrucktechniken, Kittungen und die Klimatisierung von Museen eine Rolle. Zudem ist der VDR auf den Messen WERTE in Koblenz und Schwetzingen, ARCHEOworks in Berlin, dem Grünen Museum, der EUHEF, der Exponatec und beim Tag der Bestandserhaltung präsent. Der VDR legt ein Profil auf Twitter an und beginnt sein Corporate Design zu schärfen.
2016
Der VDR lädt E.C.C.O. dazu ein, sein 25-jähriges Jubiläum in Berlin zu feiern. In Berlin tagt die Fachgruppe Archäologische Ausgrabung, an der zahlreiche Restauratoren und Grabungstechniker teilnehmen. Es ist eine von zahreichen Veranstaltungen, die der Fachgruppenvorsitzende Matthias Rummer über die Jahre organisiert hat. Schicht um Schicht heißt die interdiszipilnäre VDR-Tagung in Kassel, bei der sich Restauratoren und Kunsthistoriker mit der Bedeutung und Ästhetik der Oberfläche befassen. Die Fachgrupe Moderne und Zeitgenössiche Kunst befasst sich bei ihrer Tagung mit dem Sammeln und Bewahren von Performancekunst. Die Vortäge werden auf Video aufgezeichnet und veröffentlicht, 2017 publiziert der VDR außerdem Teile in seiner Fachzeitschrift "Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut", die 2016 erstmals auch digital als EBook veröffentlicht wird. Auch tagen die Fachgruppe Textil und Fachgruppe Musikinstrumente erneut. Zudem ist der VDR auf den Messen Monumento und denkmal als Aussteller mit Begleitprogramm vertreten. Eine Kooperation wird zur ICOM-CC Konferenz in Potsdam vereinbart.
2017
2017 startet mit "Kurios, selten, sonderbar", einem Kolloquium der drei VDR-Fachgruppen Archäologische Objekte, Ethnografische Objekte - Volks- und Völkerkunde und Kunsthandwerkliche Objekte. Daran an schließt sich wie jedes Jahr im März die erste von zwei Vorstandssitzungen in Bonn. Zur zweiten Sitzung kann der Relaunch der VDR-Website vollzogen werden. Im Wandel der Zeiten lautet der Tagungstitel, unter dem die Fachgruppe Möbel- und Holzobjekte in Kassel zusammenkommt. Das Seminar zur Rissverklebung aus dem Vorjahr wird wiederholt. Fachgruppenexkursionen führen nach Hamburg, Wien und Petra (Jordanien).
Ein neues Format führt der VDR mit FORWARD - Forum Wissenschaftliches Arbeiten in Restaurierung und Denkmalpflege ein. Dieses startet mit einer Tagung in Berlin und Begleitpublikation, die pünktlich zum Messeauftritt auf der Exponatec vorgelegt wird.
31. Oktober 2017, am Tag des 500-jährigen Reformationsjubiläums überreicht VDR-Präsident Dr. Jan Raue, die druckfrische Publikation „Kunstwerke der Reformation – erforscht und restauriert“ dem Bürgermeister der Stadt Wittenberg, Jochen Kirchner, und dem Staatssekretär von Sachsen‐Anhalt, Dr. Gunnar Schellenberger.
Die vier deutschsprachigen europäischen Restauratorenverbände VDR (Deutschland), SKR (Schweiz), ÖRV (Österreich) und VRKS-ARCA (Südtirol) richten gemeinsam den 10. Restauratorentag mit dem Thema "Trompe-l’œil – Illusion und Wirklichkeit" aus. Diese findet auf der Messe exponatec in Köln statt.
Bei der anschließenden Mitgliederversammlung wird Dr. Jan Raue als Präsident wiedergewählt. Das weitere Präsidium besteht aus Birgit Schwahn, Gisela Gulbins, Anne Harmssen und Dr. Ralf Buchholz.
2018
Im Europäischen Kulturerbejahr ECHY ist der VDR mit zahlreichen Aktionen beteiligt.
Gemeinsam mit rumänischen Kolleg:innen widmet sich der VDR dem Kulturerbe Siebenbürgische Kirchenburgen. Eine Tagung und Publikation werden umgesetzt, gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Erstmals richtet der VDR den Europäischen Tag der Restaurierung in Deutschland aus, ein Aktionstag, der die Arbeit der Restauratorinnen nach außen vermittelt. 24.000 Besucher:innen kommen. Für den Aktionstag werden ein eigenes Logo, eine Website und Werbemittel entwickelt. Im Rahmen des ersten Aktionstages verleiht die VDR-Landesgruppe Schleswig-Holstein erstmals den Restauratoren-Nachwuchspreis.
Erneut finden das ExSem und VergabSem der Interessengruppe Selbständige Freiberufler statt, wie immer mit viel Zulauf. Ergänzt wird diese Reihe nun durch ein neues Seminar, in dem es um das Verhandeln von Preisen geht. 3D Durchblick oder Datenmüll? Danch fragt eine Tagung des VDR in Kooperation mit der HfBk Dresden, die sich mit dreidimensionalen Scanverfahren in der Konservierung /Restaurierung befasst. Zum Hafenysmposium in Hamburg lädt die Fachgruppe Technisches Kulturgut ein. Das Stuko führt den Restauratorennachwuchs nach Dresden. In Nürnberg tagt die Fachgruppe Textil unter dem Titel Objekte mit Geschichte. Bei der Kulturerbemesse Archäologie in Berlin ist der VDR mit Stand dabei und knüpft Kontakte mit dem Auswärtigen Amt. Gespräche mit Künstlern führt die Fachgruppe Moderne und Zeitgenössiche Kunst bei einem Lektüretreffen unter freiem Himmel.
Auf der Messe denkmal in Leipzig blickt der VDR bei einem Festkolloquium zurück auf 50 Jahre Hochschulstudium in Deutschland. Dieses hatte 1968 an der Kunsthochschule Berlin Weißensee seinen Anfang. Geladen sind ehemalige Lehrende und Studierende, die zu den Wegbereitern der heutigen Restauratoren-Ausbildung zählen. Auf der denkmal richten der VDR und die Restauratoren im Handwerk außerdem die Tagung "Kulturerbe braucht Restauratoren" aus.
Die neue Geschäftsführerin Christiane Schillig und der berufspolitische Referent Paul Grasse nehmen ihre Arbeit beim VDR auf. Zudem geht 2018 der RestauratorenBlog des VDR online, in dem der VDR Menschen zum Kulturerbeerhalt zu Wort kommen lässt und spannende Restaurierungsprojekte vorstellt.
2019
Die Fachgruppe Möbel und Holzobjekte feiert 2019 ihr 40-jähriges Bestehen bei der Tagung "Ein Stück Alltag" in Nürnberg. Nach Wien führt es die Fachgruppe Textil zur Exkursion. Der Vorstand des VDR tagt wie in den Vorjahren zwei Mal jährlich: im März in Bonn und im Juni in Kassel. Der VDR kooperiert mit der Brandenburgischen Ingenieurkammer; eine gemeinsame Veranstaltung entsteht. Die Fachgruppe Polychrome Skulpturen tagt zum Thema „Die Fassung bewahren. Keep Cool – Keep colour“ an der TU München.
Der VDR legt die redaktionelle Serie Mit Kalkül auf. Passend zu dieser Reihe findet das erste Seminar „Preise verhandeln“ statt. Zudem startet der VDR die Initiative "Freier Eintritt ins Museum", an der sich immer mehr Museen beteiligen und die den Mitgliedern unmittelbar zugute kommt. Die Restauratoren in Ausbildung (RiA) erhalten ein neues Logo und neue Anstecknadeln für ihre Veranstaltungen. Am Netzwerktreffen Sharing Heritage beteiligt sich der VDR mit einem Erfahrungsbericht zum Europäischen Tag der Restaurierung. Die Landesgruppe Berlin Brandenburg macht mit beim Europafest in Berlin und bestückt einen Stand beim Straßenfestival. Die Fachgruppe Präventive Konservierung richtet erfolgreich die Tagung „Licht“ aus. Die Fachruppe Musikintrumente begibt sich zur Exkursion nach Wien. Die Fachgruppe Archäologische Objekte richtet in Mannheim die Tagung "Präventiv" aus.
Im Oktober richtet der VDR den 2. Europäischen Tag der Restaurierung in Deutschland aus, erneut mit zahlreichen Veranstaltungen und tausenden Besuchern. Die VDR-Mitgliederversammlung wählt ein neues Präsidium. Der Dresdner Restaurator Sven Taubert wird Präsident. Unterstütz wird er im fünfköpfigen Präsidium durch Gisela Gulbins, Susanne Danter, Julia Brandt und Dirk Sturmfels.
Dr. Cornelia Weyer und Christian Leonhardt werden Ehrenmitglieder.
Der VDR ist erneut präsent auf der Messe Exponatec und präsentiert hier gemeinsam mit dem Deutschen Museumsbund die Tagung Stationen der Kunst, die den Weg von Kulturgütern im Museum nachzeichnet. Außerdem wird der VDR auf der Messe exponatec ausgezeichnet mit dem „Riegel – KulturBewahren“. Zum 100-jährigen Bauhausjubiläum veröffentlicht der VDR einige Beiträge in seinem RestauratorenBlog. Zum Jahreswechsel gibt es einen Rückblick auf 2019 in Bildern.
2020
Die Fachgruppe Steinkonservierung trifft sich zu Jahresbeginn noch präsent zu einem Arbeitstreffen. Denn eine neue Broschüre soll entstehen und die Website überarbeitet werden. Auch das erste deutschlandweite Vorpraktikannt:innentreffen kann noch in Präsenz in Hildesheim stattfinden. Ab März macht die Coronapandemie weitere Treffen kaum möglich. Das jährliche VergabSem und Exsem entfallen. Alle geplanten Tagungen werden zunächst um ein Jahr verschoben. Die VDR-Geschäftsstelle trägt für die Mitglieder Informationen zu Hilfspaketen zusammen, erhebt in einer Umfrage Daten zur Situation der Restauratoten und vermittelt in zahlreichen Gesprächen mit Politikern und Spitzenverbänden die Bedürfnisse der Zielgruppe in der Pandemie.
Erste digitale Angebote werden erarbeitet. Zum digitalen StuKo werden ausgewählte Beiträge online veröffentlicht. Die Vorstandssitzungen werden digital abgehalten. Der VDR beginnt zu podcasten und nimmt die ersten vier Folgen von Restauratoren-O-Ton auf. Im Report aus dem Präsidium berichtet Sven taubert regelmäßig über die aktuellen Geschehnisse und Aktivitäten im Präsidium. Erste Etappensiege bei Höhergruppierungen von Restaurator:innen werden errungen.
Der 3. Europäische Tag der Restaurierung findet unter dem Motto Schön Kaputt erstmals sowohl digital und analog statt, was glücklicherweise sehr gut funktioniert. Die Messe denkmal wird kurzfristig abgesagt. Die Mitgliederversammlung wird satzungskonform um ein Jahr verschoben, in der Hoffnung, dass man sich 2021 wieder treffen darf.
Trotz Pandemie organisiert der VDR Willkommenspakete für die Erstsemester. Die Übergabe erfolgt teils persönlich, teils können die Studierenden diese an ihrer Hochschule abholen. Der VDR legt ein Profil auf Instagram an, auf dem regelmäßig Themen und Bilder geteilt werden. Zum Jahreswechsel veröffentlicht der VDR eine Rückschau auf 2020.
2021
Der VDR feiert sein 20-jähriges Bestehen. Erneut gibt es einen Jahrespostversand mit Redaktionsbeilage. Im Jubiläumsjahr werden fast alle Veranstaltungen digital umgesetzt, um Planungssicherheit zu haben. Als Ersatz für persönliche Treffen und Tagungen, die digital wenig sinnvoll erscheinen, richtet der VDR vermehrt kostenfreie Webinare für Mitglieder aus. Diese werden ergänzt durch Themenabende, bei denen Interaktion und Fragen mit dazu gehören. Die Vorstandssitzungen finden ebenfalls online statt, mittlerweile mit gewisser Routine. Zusätzlich treffen sich die Fach,- Landes- und Interessengruppen nun auch häufiger zu Online-Meetings. Auch das zweite Vorpraktikantinnentreffen ist nun online. Es gibt sogar ein digitales Speeddating.
Die Arbeit der im Vorjahr gegründeten Arbeitsausschüsse Kulturgüterschutz und Arbeitssicherheit nimmt konkretere Formen an. In beiden Ausschüssen spielt die Zusammenarbeit mit Partnern eine wesentliche Rolle. Die Rechtskostenhilfe-Unterstützung wird nach Beschluss der Mitgliederversammlung fortgeführt und bietet weiterhin Rückhalt bei Rechtsstreitigkeiten. Die Tarifverhandlungen bei den Ländern werden vorbereitet. Die Arbeit an einem vom VDR formulierten Berufsbild, das sich auf alle Fachrichtungen erstreckt, geht weiter. Der VDR wirkt an den Leitfäden des Deutschen Museumsbundes zum Kolonialen Erbe und zu menschlichen Überresten in Depots mit. Die Pandemie beschäftigt den VDR weiterhin. Eine neue Datenerhebung zur Situation der VDR-Mitglieder in der Pandemie erfolgt, um hiermit die spezifischen Bedürfnisse der Berufsgruppe an die zuständigen Dachverbände und Ministerien vermitteln zu können. Der VDR legt ein Profil auf LinkedIn an, um auch über dieses Portal die Möglichkeit der Vernetzung anbieten zu können. Weitere Episoden des VDR-Podcasts Restauratoren-O-Ton erscheinen. Die VDR-Fachzeitschrift "Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut" fasst die Vorträge der ausgebuchten Licht-Tagung von 2019 zusammen.
Der 4. Europäische Tag der Restaurierung wird wieder als Kombination von digitalen und analogen Veranstaltungen geplant. Auch ist nach bisherigem Stand eine Präsenz des VDR auf der Messe Exponatec angedacht, teilweise mit Online-Angeboten. Die Mitgliederversammlung mitsamt der Wahlen des Präsidiums wird im November 2021 erstmals online stattfinden. Entsprechend hofft der VDR auf eine so hohe Beteiligung der Mitglieder wie nie zuvor.
Die Zahl der Menschen, die den VDR in den letzten 20 Jahren gestaltet haben, ist weit höher als oben genannt. Dazu gehören die klugen Köpfe und helfenden Hände des ständig wechselnden Vorstands sowie viele weitere Unterstützer aus den Reihen der Studierenden, der angestellten und selbstständigen Restauratoren sowie auch der uns über lange Jahre verbundenen Firmen und Stiftungen. Sie alle haben oftmals unerkannt im Hintergrund Grundlegendes geleistet. Ohne Sie würde es nicht gelingen, im Verband Kolleg:innen miteinander zu verbinden, Themen zu gestalten und voranzubringen.
Ihnen allen gilt unser großer Dank!